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b'Die Zeitgeschichtliche Sommernacht richtet sich allj\\xe4hrlich an Vertreter der Wissenschaft, politischen Bildung, Museen und Gedenkst\\xe4tten sowie der Medien und Politik, die sich der Arbeit der Bundesstiftung Aufarbeitung verbunden f\\xfchlen oder diese kennen lernen m\\xf6chten. Im Mittelpunkt der Zeitgeschichtlichen Sommernacht 2004 stand der Berliner Schriftsteller Klaus Kordon, der mit seinen B\\xfcchern auf herausragende Weise dazu beitr\\xe4gt, dass sich insbesondere Jugendliche mit der Geschichte von Demokratie und Diktatur in Deutschland auseinandersetzen. Sein Roman \\xbbJulians Bruder\\xab schl\\xe4gt einen Bogen von der Zeit des Nationalsozialismus bis zum sowjetischen Besatzungsregime in Ostdeutschland. Kordon gelingt es dabei auf beispielhafte Weise, einem Leitsatz gerecht zu werden, der das historische Gedenken an die Diktaturen in Deutschland auch weiterhin bestimmen muss: NS-Verbrechen d\\xfcrfen nicht durch die Auseinandersetzung mit dem Geschehen der Nachkriegszeit relativiert werden, das Unrecht der Nachkriegszeit darf ebenso wenig mit dem Hinweis auf die NS-Verbrechen bagatellisiert werden. Begr\\xfc\\xdfung: Rainer Eppelmann. Festvortrag: Prof. Dr. Peter Steinbach Lesung: Klaus Kordon liest aus \\xbbJulians Bruder\\xab Gespr\\xe4ch: Klaus Kordon im Gespr\\xe4ch mit Stephan Detjen'