Geschlossene Gesellschaft. Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der DDR und in (Ost-)Deutschland

Published: Jan. 18, 2024, 9:44 a.m.

b'Ostdeutschland hat ein Problem mit dem Rechtsextremismus. Seit 1990 kommt es immer wieder zu fremdenfeindlichen Ausschreitungen. Bis heute bleibt die Zahl rassistisch motivierter Gewalttaten im Osten des Landes \\xfcberproportional hoch, rechte Parteien und Organisationen agieren erfolgreicher als im Westen. Diese Ph\\xe4nomene werden oft mit dem staatlich verordneten Antifaschismus in der DDR begr\\xfcndet. Seine Rituale waren zwar ein allt\\xe4glicher Bestandteil des \\xf6ffentlichen Lebens. Gleichwohl wurden neonazistische Erscheinungen und offene Fremdenfeindlichkeit, die sich in den 1980er-Jahren vor allem unter Jugendlichen im Mauerstaat herausbildeten, lange geleugnet. Aber auch im Westen Deutschlands sorgen fremdenfeindliche \\xdcbergriffe immer wieder f\\xfcr Schlagzeilen. Die erste Veranstaltung der Reihe \\xbbDeutschland 2.0\\xab versuchte zu ergr\\xfcnden, inwieweit die Wurzeln des heutigen Rechtsextremismus in Ostdeutschland in die Geschichte der DDR zur\\xfcckreichen, welche Einfl\\xfcsse aus dem Westen nach der Wiedervereinigung wirksam wurden und welche Rolle die unterschiedlichen Systemerfahrungen in beiden Landesteilen bei der Auspr\\xe4gung und Verbreitung von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit spielen.'