Flucht und Fluchthilfe in Deutschland: Grenzen uberwinden - auch in der Erinnerungskultur?

Published: Jan. 18, 2024, 9:44 a.m.

b'Der Wunsch, politischer Verfolgung zu entgehen, Reise- und Meinungsfreiheit in Anspruch nehmen zu k\\xf6nnen, die Familie wiederzusehen oder den Wunsch nach einem besseren Leben Wirklichkeit werden zu lassen - die Motive der Menschen zur Flucht waren in der DDR vielf\\xe4ltig, trotz lebensbedrohlicher Gefahren. Angekommen in der Bundesrepublik stellten sich den Fl\\xfcchtlingen neue Herausforderungen. Den 54. Jahrestag des Mauerbaus nahm die Bundesstiftung Aufarbeitung zum Anlass, Fl\\xfcchtlinge aus der DDR und ihre Helfer zu Wort kommen zu lassen. Sie berichteten von Fluchthilfe im geteilten Deutschland, von der Ankunft und der Aufnahme in West-Berlin und in der Bundesrepublik.

\\nGleichzeitig wurde diskutiert, ob die seit einiger Zeit in der \\xd6ffentlichkeit kontrovers diskutierten Vergleiche zwischen der Fluchtbewegung aus der DDR und der aktuellen Fl\\xfcchtlingspolitik sinnvoll sind. Auch heute verlassen Menschen unter hohen Risiken ihre Heimat, um Kriegen, Repression und Armut zu entgehen und stehen vor einer ungewissen Zukunft. Wird Geschichte mit dem Vergleich f\\xfcr die Zwecke der Gegenwart instrumentalisiert? War die spektakul\\xe4re Aktion des \\xbbZentrums f\\xfcr politische Sch\\xf6nheit\\xab angemessen oder geschmacklos, als zum 25. Jahrestag des Mauerfalls die Gedenkkreuze der Maueropfer entwendet und an den EU-Au\\xdfengrenzen neu aufgestellt wurden?'