Auftrag: Menschenraub. Entfuhrungen von Westberlinern und Bundesburgern durch das MfS

Published: Jan. 18, 2024, 9:44 a.m.

b'Auf offener Stra\\xdfe brutal \\xfcberfallen, in vertrauter Umgebung bet\\xe4ubt und entf\\xfchrt oder durch perfide T\\xe4uschungen auf DDR-Gebiet gelockt und dort rechtswidrig festgehalten. Etwa 400 Menschen teilen ein Schicksal: Sie wurden in den 1950er und 1960er Jahren aus der Bundesrepublik und vor allem aus West-Berlin in die DDR verschleppt und dort inhaftiert. Dahinter steckte oft das Ministerium f\\xfcr Staatssicherheit, das inoffizielle Mitarbeiter mit Entf\\xfchrungsauftr\\xe4gen in den Westen schickte.

\\nDiesem wenig bekannten Kapitel der deutschen Teilungsgeschichte widmet sich die Studie von Susanne Muhle, die sich f\\xfcr ihre Dissertation auf die Spuren der Entf\\xfchrten und der Entf\\xfchrer begeben hat.

\\nDie Veranstalter luden ein zur Buchvorstellung durch den Historiker Dr. Roger Engelmann (BStU) sowie zum Podiumsgespr\\xe4ch mit Stefan Brandt (Sohn des 1961 entf\\xfchrten Heinz Brandt), Dr. Karl Wilhelm Fricke (1955 aus West-Berlin entf\\xfchrt), Dr. Jens Gieseke (Zentrum f\\xfcr Zeithistorische Forschung) sowie der Autorin Susanne Muhle (Stiftung Berliner Mauer). Moderation: Dr. Ulrich M\\xe4hlert (Bundesstiftung Aufarbeitung).'